Das Projekt auf der Hochebene in Madagaskar betreut von Ruth Rossier, Projektleiterin ASF-CH, entwickelt sich gut. Die neue Jahresvereinbarung mit der Partnerorganisation VFTM ist unterzeichnet, die Aktivitäten und Ziele für 2024 sind festgelegt.
Entwicklung in drei Schlüsselbereichen
- Ausbildung: Die Ausbildung ist ein Herzstück des Projekts. Neunzig der 250 neuen Produzentinnen des Projekts werden im Ausbildungszentrum Ceffel in Antsirabe am Kurs zum Thema Kartoffelanbau teilnehmen. Zwanzig Schülerinnen beginnen im Herbst 2024 die zweijährige landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Schulbauernhof der NGO Bel Avenir. Wissen wird auch während der Feldbesuche vermittelt, sowohl durch das lokale Beratungspaar Justin und Nathalie sowie durch unseren madagassischen ASF-CH Vertreter, Lucien Maminilainoro.
- Ökologische Produktion und Umwelt: Die Kenntnisse über die Vermehrung von Pflanzkartoffeln haben sich die 22 Vermehrer/innen inzwischen angeeignet. Dank der finanziellen Unterstützung von ASF-CH konnte VFTM neun Tonnen Pflanzenkartoffeln kaufen, die nach der natürlichen Keimruhe entweder in den abgetrockneten Reisfeldern oder auf den Hügeln gepflanzt werden. Die ökologische Produktion von Speisekartoffeln (15 t im Jahr 2023) wird so essentielle Mineralstoffe, Vitamine und Kalorien für eine ausgewogenere Ernährung der Familien liefern.
Die Partnerschaft mit ADES wird gefestigt, und die neuen Produzentinnen erhalten ebenfalls einen energiesparenden Kocher, welcher die Abholzung der Wälder verringert. Das Projekt wird ausserdem die Pflanzung von zwei Obstbäume pro Produzentin finanzieren.
- Vermarktung: Ein weiteres Lagerhaus wird dieses Jahr in einem der acht Projektdörfer gebaut und mit Vorkeimkisten, Waage etc. ausgestattet. Um die gemeinsame Vermarktung zu erleichtern wird derzeit mit den Behörden über ein Lagerhaus im Zentrum des Marktes von Fianarantsoa verhandelt.
Radiosendungen machen regelmässig Werbung für die Produktion und den Verkauf von Kartoffeln.