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Frauenpower in Madagaskar

01 Nov

Frauenpower in Madagaskar

Ruth Rossier, die Projektleiterin, ist nach zwei Jahren Covid-bedingten Reiseverzichts in die Region Haute Matsiatra zurückgekehrt, um sich vor Ort ein Bild zu machen.

ASF-CH ist seit 2016 in Madagaskar tätig. Das Projekt wird vor Ort von unserem madagassischen Partner, der Bauernvereinigung VFTM verwaltet. In der Schweiz ist die Projektleiterin zusammen mit ASF-CH Kartoffelspezialisten unseres Vereins dafür zuständig.

Die Mission im September 2022 bot die Gelegenheit, die Entwicklung des Projekts aus erster Hand zu überprüfen. Insgesamt entwickelt sich das Kartoffelprojekt positiv. Die Frauen haben grosse Fortschritte mit den Anbautechniken gemacht. Das Interesse an der agroökologischen Kartoffelproduktion (Saatgut und Verwertung) wächst in der Region Haute Matsiatra stetig und viele Produzentinnen möchten sich dem Projekt anschliessen.

„Diese Frauen sind grossartig und sehr effizient. Trotz ihrer schwierigen Lebensbedingungen erzielen sie gute Ergebnisse“, schwärmt Ruth Rossier.

Die Ernte 2022 ist gut und es traten nur wenige Krankheiten auf. Die vom CEFFEL in Antsirabe durchgeführten Schulungen tragen ebenfalls Früchte. Die Frauen sind mit der landwirtschaftlichen Ausbildung, dem Arbeitsmaterial, den Kochkursen und den ADES-Kochern zufrieden. Die Kartoffeln ernähren nicht nur die Familien, das verdiente Geld ermöglicht es vielmehr auch den Kindern, zur Schule zu gehen. Zudem können Häuser repariert und neue gebaut werden.

In den kommenden Jahren wird ASF-CH in den Dörfern weitere Lagerhäuser bauen. So erhalten die Bäuerinnen rechtzeitig und ohne zusätzliche Transportkosten Pflanzkartoffeln sowohl für die Vermehrung als auch für die lokale Produktion von Speisekartoffeln. Die anderen Elemente im Projekt werden fortgesetzt. Mit dem VFTM soll ein neues Partnerschaftsabkommen für drei Jahre (2023 ‒ 2025) unterzeichnet werden.